Neue Unterkunft für Geflüchtete in Gudensberg

26.11.23 – von Team Grüne Gudensberg –

Wie die hessische Landtagswahl uns gezeigt hat, ist ein Teil der Bevölkerung unzufrieden mit der Flüchtlingspolitik. Wir Grüne verstehen, dass Teile der Gudensberger*innen besorgt sind. Hier einige Fakten, die bei der Urteilsbildung hilfreich sind:

Wir haben die Aufgabe ca. 60 Geflüchteten (bei 10 000 Einwohnern) eine Herberge zu bieten. Diese wird vom Kreis bezahlt. Die Abwägung neuer Standorte in Gudensberg wurde in der Verwaltung intensiv vorbereitet und am 20.11.2023 transparent im F26 vorgestellt.

Bei der öffentlichen und parlamentarischen Diskussion um die Standorte stellte sich heraus, dass fraktionsübergreifend für eine endgültige Standortentscheidung weitere Zeit nötig ist, um das Thema ausführlicher besprechen zu können. Daher gibt es in der nächsten Woche zusätzliche Ausschusssitzungen und eine weitere Stadtverordnetenversammlung. Noch vor Weihnachten müssen wir jedoch eine Entscheidung fällen, damit die Menschen nicht auf der Straße sitzen.

Wir Grünen stehen für eine humanitäre und auf Ordnung basierende Flüchtlingspolitik.

Wenn eine Person in einem anderen Land um Asyl bittet, hat sie das Recht, in diesem Land zu bleiben, bis ihr Antrag geprüft wurde. Viele Flüchtlinge kommen auf legalem Weg in unser Land, indem sie ein Visum beantragen oder an einem Grenzübergang einreisen. Flüchtlinge sind in der Regel nicht in der Lage, in ihr Heimatland zurückzukehren, weil es dort lebensbedrohlichen Krieg oder Verfolgung gibt. Sie haben oft keine andere Wahl, als in einem anderen Land um Asyl zu bitten Der Partnerschaftsverein Gudensberg leistet großartiges. Hier beweisen Gudensberger*innen, dass wir auch Fluchtursachen bekämpfen können, indem sie die Not in der Ukraine lokal durch Hilfsgüter mindern.

Trotzdem kommen bedrohte Menschen aus anderen Ländern bei uns an.

Wir Grüne sehen beide Standorte, die Fläche hinter dem F26 und den „Alten Sportplatz“ für die geplante Containerlösung als geeignet an. Bei beiden haben die Geflüchteten einen direkten Anschluss zu unserer Ansprechstellen für die Integration von Geflüchteten z- B. beim Verein „Mach mit“, der große Erfahrung hat und eine sehr gute Arbeit macht.

Eine Kasernierung von Unterkünften auf der „Grünen Wiese“ lehnen auf jeden Fall ab.

Bei der Auswahl des Standorts gilt es, viele Faktoren zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass die neuen Nachbarn sich kennen lernen. Wir sind aufgrund der Schilderungen der alten Nachbarn der Weinbergstraße überzeugt, dass sich unsere neuen Einwohner gut in die neue Nachbarschaft einfügen werden und ein einvernehmliches Miteinander gelingt.

Die Standorte sind sicher, zugänglich und liegen in der Nähe von Einrichtungen wie Schulen, Integrationsstätten. Außerdem haben Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel. So besteht die Menschen die Möglichkeit, die verfügbaren Arbeitsplätzen zu nutzen und sich dadurch besser in die Gemeinde zu integrieren. 

Viele Beispiele in unserer Stadt haben bereits bewiesen, dass Integration gut gelingen kann

Die Einbindung der Geflüchteten ins Gemeindeleben durch einen Standort in der Kernstadt halten wir daher für den besten Weg. 

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